Die Wolkenhecke mit Staudenwiese

Die Wolkenhecke mit Staudenwiese kombiniert zwei gestalterische Elemente miteinander.  Dabei handelt es sich um eine Hecke aus Feldahorn und ein Mutterpflanzenquartier, das Stauden, Gräser und Gehölze beinhaltet.  Um die Feldahornhecke in Wolkenform zu bringen, wird sie kontinuierlich mehrmalig im Jahr geschnitten.  Je kürzer dabei die Schnittintervalle sind, desto klarer lassen sich Konturen und Kanten mit dem Ahorn herausarbeiten und es entsteht zum einen ein wunderbarer Sichtschutz, der wie ein Paravent den Blick von Außen auf die innen gelegenen Staudenverfläche einschränkt sowie zum anderen aus der Betrachtung von Innen einen wunderbaren Hintergrund bildet, vor dem sich die natürliche Bepflanzung im inneren der Hecke abgrenzen kann.  Ein Ahorn in der Hecke ist nicht geschnitten und erinnert in seiner Höhe daran, wie hoch einmal sämtliche Bäume waren, bevor wir diese vor fast 10 Jahren komplett auf Hüfthöhe zurückgesetzt haben und mit der Formgebung begannen.  Trotz dieser langen Zeitspanne sind wir auch heute noch bei jedem Schnitt dabei, die Formgebung zu verbessern.  So stimmen die Formen zwar schon in vielen Bereichen, aber – wehe dem Gärtner, der mit seinem Werk zufrieden ist –  noch immer könnten die Übergange zwischen all den unterschiedlichen Bögen, Schwingungen und Kanten sowie die Grenzen der möglichen Sichtbeziehungen stets ein wenig besser gelingen.

 

Im Inneren der Hecke befinden sich diverse ehemalige Fundamente der Gärtnerei, die in rechteckiger Form zwei jeweils ca. 80qm große Flächen bilden.  Diese beiden mit der dazwischen liegenden Fläche bilden die Staudenwiese des Gartens.  Im Sinne eines Mutterpflanzenquartieres sind hier eine Vielzahl an Stauden , Gräsern und Gehölzen aufgepflanzt.  Ursprünglich sollten diese hier für ihrer gärtnerische Verwendung, also ihrem Wachstum und der Ausbreitung in der klimatischen Umgebung der Nordwestuckermark getestet werden.  Mittlerweile haben sich die Arten jedoch so verselbständigt, dass der Eindruck einer flächendeckenden Wiesenpflanzung entsteht, deren Reiz darin liegt, durch diese durchstreifen und mit zunehmender Höhenwachstum gen Herbst die interessantesten Aspekte bietet.  Ein Meer an Astern lockt dann die unterschiedlichsten Falter an, die in den letzten wärmenden Sonnenstrahlen des Jahres über zahlreichen Blüten tanzen und jedesmal auf- und wieder absteigen, wenn man dicht an Ihnen vorbei geht.