Unsere Obstwiese

Die Obstwiese ist das Herzstück des Gartens.  Über vierzig Apfelbäume, die zu Beginn des letzten Jahrhunderts gepflanzt wurden, prägen die Fläche und sind mittlerweile durch eine Vielzahl an Jungbäumen ergänzt worden.  Hierbei ist unser Ziel die alten, teilweise abgängigen Bäume so lange wie möglich zu erhalten und durch einen sinnvollen Schnitt vor dem auseinanderbrechen zu bewahren.  Neben den vielen inzwischen bestimmten Apfelsorten, die hier jedes Jahr geerntet und zu Apfelsaft verwertet werden, bieten die Wiese auch zahlreiche Lebensräume, die von Gartenrotschwänzen, Bunt- und Grünspechten sowie auch Fledermäusen – so vermuten wir – genutzt werden.  Die Bäume stehen auf einer Wiese, die ehemals nur aus Reitgras bestand.  Jahrelanges beharrliches Mähen im Frühsommer und Herbst, sowie das Einbringen von tausenden Blumenzwiebeln haben inzwischen den bis dahin vorhanden monotonen Eindruck des Reitgrases abgelöst.  Eingewanderte und auch ausgesäte Kräuter sowie die Vielzahl der eingebrachten Frühjahrsblüher lassen eine bunt blühende Wiese entstehen.  Vor allem von März bis Mitte Mai besticht die Fläche durch die vielen, vor allem in gelb und weiß blühenden Narzissen.  Im weiteren Verlauf des Frühjahres wird sie dann durch die unterschiedlichen Kräuter, insbesondere durch den Klappertopf, zu einem El Dorado für Insekten.  In der zweiten Jahreshälfte wandelt sich dann dieser Zustand und durch die aufwachsenden Gräser entsteht eine großen Ruhe ausstrahlenden Fläche, die durch Wege unterteilt letztendlich den Hintergrund für die von Monat zu Monat mehr leuchtenden Äpfel der Bäume bildet.